LSBT*IQ -Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Produktionsschule

Wofür steht LSBTIQ+ und was verbindet sich mit dem Geschlechtseintrag „divers“? Was bedeutet es, wenn eine Person trans* ist?

Warum ist es so wichtig, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt mitzudenken und Diskriminierungen entschieden zu begegnen?

Abwechslungsreich vermittelt der Workshop allgemeine Grundlagen zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und reflektiert seine Relevanz für den eigenen Berufsalltag. Das Angebot richtet sich an diejenigen, die einen ersten Blick auf das Thema werfen wollen und allgemeinere Fragen dazu haben. Es werden Studienergebnisse präsentiert, Tipps aus der Praxis gegeben sowie die Arbeit an der eigenen inneren Haltung angeleitet. Wir schauen gemeinsam, welche kleinen Veränderungen zu einer größeren Berücksichtigung von Vielfalt führen können. 

Folgendes Wissen wird vermittelt:

  • Die Definition und Abgrenzung verschiedener Begriffe rund um LSBTIQ+ sowie die Unterscheidung von inter* und trans*. 
  • Das Verständnis von Geschlecht als Spektrum und die Kenntnis verschiedener Geschlechterdimensionen.
  • Einblick in Statistiken zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt und der Folgen von Diskriminierung.
  • Ideen für eine diskriminierungssensible und vielfaltsoffene Arbeit und Organisation

Das Angebot richtet sich an Werkstattpädagog:innen, Anleiter:innen, Ausbilder:innen, pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte von Produktionsschulen und produktionsorientierten Angeboten in Jugendwerkstätten sowie an interessierte Fachkräfte in der Benachteiligtenförderung und Jugendberufshilfe.

Termine:      11. Mai 2023, 14 – 17 Uhr (Teil 1) und am

01. Juni 2023, 14 – 17 Uhr (Teil 2)


Seminarleitung:

Julia Duschek lebt in Hannover und studiert Sonderpädagogik und Kunst (M.Ed.) an der Leibniz Universität.

Seit Mitte 2017 leitet sie das Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt SCHLAU Hannover. Das Projekt führt in Hannover und Region jährlich rund 100 Workshops zu den Themen sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen durch. 

Die Teilnahmegebühr beträgt 110,00 € für Mitglieder des Bundesverbandes und sonst 145,00 €. Die Teilnehmendenzahl ist auf 22 begrenzt.

Online-Anmeldung:         bis zum 26. April 2023 über unsere Homepage 

www.bv-produktionsschulen.de

Achtung! Neue Fortbildungen

Umgang mit schwierigen Jugendlichen

In unseren ausbildungs- und berufsvorbereitenden Angeboten gibt es immer wieder Teilnehmende, die nicht oder nur unregelmäßig in die Schule kommen. Es fragt sich, warum die Teilnehmenden trotz aller Versuche, sie zu motivieren, nicht kommen? Elterngespräch und auch andere Maßnahmen, wie die Androhung eines Bußgeldes führen dabei in vielen Fällen zu keinem Erfolg.

Die Beschulung, Ausbildung und Begleitung von diesen oftmals psychisch kranken Lernenden stellt insgesamt eine große Herausforderung im Umgang dar. In diesem Workshop soll geklärt werden, was eine psychische Erkrankung eigentlich ist. Wie lassen sich psychische Krankheiten unterscheiden? Welche Möglichkeiten bestehen in Schule bzw. in Produktionsschulen, mit ihnen umzugehen und welche Grenzen gibt es?

Mithilfe psychoanalytischer Theorien lassen sich viele unbewusste Motive für auffälliges Verhalten beim Lernenden erklären. Anhand von Fallbeispielen und unter Einbeziehung von Beispielen der Teilnehmenden sollen die Sinnhaftigkeit von auffälligem Verhalten erkannt und daraus Schlüsse für den Umgang mit diesen Teilnehmenden gezogen werden.

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In zwei dreistündigen Workshops (online-Format) bieten wir Unterstützungsmöglichkeiten so- wie einen Erfahrungsaustausch an, um nähere Einblicke im Umgang mit schwierigen Jugendlichen zu gewinnen und auf konkrete Fragen zu antworten.

Das Angebot richtet sich an Werkstattpädagog:innen, Anleiter:innen, Ausbilder:innen, pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte von Produktionsschulen und produktionsorientierten Angeboten in Jugendwerkstätten sowie an interessierte Fachkräfte in der Benachteiligtenförderung und Jugendberufshilfe.

Termine: 2. März 2023, 14- 17 Uhr (Teil 1) und am 23. März 2023, 14 – 17 Uhr (Teil 2)

Seminarleitung:

Gaby Kalb
Sie war 15 Jahre Lehrerin an einer Schule für psychisch kranke und verhaltensauffällige Schü- ler, aktuell arbeitet sie als Förderschullehrerin in einem BFZ in Hessen. Außerdem ist sie Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Zeitweise ist sie Lehrbeauftragte an der Uni Kassel und als Lehrerfortbildnerin tätig.

Die Teilnahmegebühr beträgt 95,00 € für Mitglieder des Bundesverbandes und sonst 125,00 €. Die Teilnehmendenzahl ist auf 22 begrenzt.

Online-Anmeldung bis zum 25. Februar 2023.

Das Immunsystem der Seele stärken! Methoden zur Resilienzförderung
in Produktionsschulen und Jugendwerkstätten

Die Teilnehmenden in ausbildungs- und berufsvorbereitenden Angeboten sind sehr heterogen – und doch ist ihnen eines gemeinsam: Sie leben häufig in prekären Verhältnissen, in schwierigen Beziehungen und erfahren in ihrem Umfeld zu wenig konstruktive Unterstützung. Wir sprechen von einer „vulnerablen“ Gruppe; diese jungen Menschen sind besonders verletzlich in vielerlei Hinsicht.

Doch auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen können junge Menschen innere Widerstandskraft entwickeln, um mit den Anforderungen des Lebens gut umgehen zu können.

Die Fortbildung bietet zunächst einen Einblick in die Resilienzforschung und einige theoretische Grundlagen: Was versteht man unter innerer Widerstandskraft? Was ist das Säulenmodell der Resilienz? Diese Grundlagen bilden den Ausgangspunkt für ein vielfältiges Methodentraining inkl. Erfahrungsaustausch.

Es werden Methoden zu den Aspekten Akzeptanz, Bindung, Lösungsorientierung, gesunder Optimismus, Selbstwahrnehmung, Selbstreflexion, Selbstwirksamkeit für Einzel- und Gruppenarbeit vorgestellt und erprobt.

Am Ende der beiden virtuellen Seminartermine werden die Teilnehmenden konkrete Ideen zur Resilienzförderung für junge Menschen in der Praxis mitnehmen.

Das Angebot richtet sich an Werkstattpädagog:innen, Anleiter:innen, Ausbilder:innen, pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte von Produktionsschulen und produktionsorientierten Angeboten in Jugendwerkstätten sowie an interessierte Fachkräfte in der Benachteiligtenförderung und Jugendberufshilfe.

Termine: 20. April 2023, 14 – 17 Uhr (Teil 1) und am 04. Mai 2023, 14 – 17 Uhr (Teil 2)

Seminarleitung:

Lissi Meßner, Dipl. Sozialpädagogin (FH), M. A. Erwachsenenbildung
Sie war 12 Jahre lang in verschiedenen Projekten der Arbeitsweltbezogenen Jugend- sozialarbeit in Bayern tätig. Seit 2019 ist sie Fortbildungsreferentin bei der ejsa Bayern und konzipiert Angebote für Fachkräfte der Jugendsozialarbeit. Freiberuflich bietet sie ebenfalls Fortbildungen an und moderiert Prozesse in Organisationen und Teams.

Die Teilnahmegebühr beträgt 95,00 € für Mitglieder des Bundesverbandes und sonst 125,00 €. Die Teilnehmendenzahl ist auf 22 begrenzt.

Online-Anmeldung bis zum 14. April 2023.

Ein Trauma ist eine lebensbedrohliche Erschütterung, die bei fast jedem Menschen eine tiefe Verzweiflung hervorruft. In unserem privaten und beruflichen Alltag begegnen wir immer wieder Jugendlichen, die in ihrem Leben traumatisierenden Erlebnissen ausgesetzt waren. In der Folge entwickeln sie eine Vielzahl von Symptomen, die manchmal schwer zu verstehen und zu deuten sind. Zusätzlich kommen Jugendliche aus Kriegsgebieten zu uns, die Grausames erlebt haben und sich in einem neuen Umfeld zurechtfinden müssen. Für traumatisierte Jugendliche sind oft schon alltägliche Situationen belastend und schwer zu bewältigen. Es kann vorkommen, dass sie auf uns nicht nachvollziehbare Weise agieren. Betroffene brauchen vor allem einen sicheren Ort, an dem ihre Resilienz gestärkt, ihre Potentiale erkannt und gefördert sowie ihre Ressourcen aktiviert werden. Damit pädagogische Fachkräfte mit diesen Herausforderungen umgehen können, benötigen sie Grundlagenwissen über die möglichen Folgen eines Traumas und methodische Anregungen.

Dabei sind die Betreuer selbst, zusätzlich zu den normalen alltäglichen Herausforderungen, in besonderer Weise psychischen Belastungen ausgesetzt, können in das Erleben und Erleiden ihrer Schützlinge hineingezogen werden. Länger anhaltender Stress, Überforderung und Druck haben Auswirkungen auf die Gesundheit. Diesen kann mit Selbstfürsorge und der Stärkung der eigenen Ressourcen begegnet werden. Stressoren und persönliche Grenzen zu kennen, zu verstehen, was im Körper passiert, sowie über entsprechende Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen zu verfügen, kann in überfordernden Situationen hilfreich sein. Im Workshop besteht zusätzlich die Möglichkeit, einen Fall zu bearbeiten.

Das Angebot richtet sich an Werkstattpädagog:innen, Anleiter:innen, Ausbilder:innen, pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte sowie an interessierte Fachkräfte von Produktionsschulen und produktionsorientierten Angeboten in Jugendwerkstätten. 

Termine: 02. Mai 2023, 10- 16 Uhr 

Tagungsort: JOBLOTSE Leipzig, Grimmaische Straße 10, 04109 Leipzig

Seminarleitung:

Juliane Markov, Eine Welt e.V. Leipzig, Bildungsreferentin, Psychodramaleiterin und Supervisorin

Die Teilnahmegebühr beträgt 110,00 € für Mitglieder des Bundesverbandes und sonst 140,00 €. Die Teilnehmendenzahl ist auf 15 begrenzt.

Online-Anmeldung bis zum 25. April 2023.

Preisübergabe Upcyclingwettbewerb

In den letzten Tagen ist der Vorstand des Bundesverbandes Produktionsschulen e.V. im Lande gereist, um die Preise für seinen bundesweiten Upcyclingwettbewerb „Ich war… Ich wurde… Ich werde…“ an die Gewinner-Produktionsschulen zu überreichen.

 

1. Preisträger Lebenshof Görlitz -Planzendachrinne-

 

2. Preis Produktionsschule Plauen -Jeans upgrade-

 

3. Preis Fips Finsterwalde -Wikinger Schach-

 

Sonderpreis „nice done“ Jugendwerkstatt Giessen – Papierkörbe aus Altpapier

 

 

And the winner is…

Am Freitag, dem 13. Mai 2022 war es zum zweiten Mal soweit. Eine Jury kam zusammen, um sich anzuschauen, was die verschiedenen Teams der Produktionsschulen in den letzten 7 Monaten für besondere Produkte entwickelt haben.

Mit einem Blick zurück in die Ausschreibung zum Upcycling Wettbewerb 2.0 des BVPS vom September 2021 fielen Stichworte wie: Abfallmaterial, individuell, Charakter, Gebrauchswert, Vertrieb, Chance, Dokumentation und z.B. Entwicklerteam ins Auge. Unter dem Motto: „Ich war…, ich wurde…, ich werde… .“ erreichten uns Einsendungen aus den verschiedenen Himmelsrichtungen.

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Warum brauchen wir einen starken Produktionsschulverband!

Bei der Gründung des Bundesverbandes haben wir uns drei zentrale Aufgaben gestellt:

  • Intensivierung der verbandsinternen Diskussion
  • Weiterverbreitung des Produktionsschulgedankens
  • entschlossene Außenvertretung.

Mit einem Workshop möchte der Vorstand nun mit euch / Ihnen eine Bestandsaufnahme der Verbandsarbeit vornehmen und danach fragen, wie weit wir bei der Umsetzung mittlerweile gekommen sind.

Als zweiten Schritt wollen wir dann Überlegungen anstellen, auf welchen Ebenen (Vorstand, Landesgruppen, Arbeitskreise, einzelne Produktionsschulen) des Verbandes konkret Veränderungen bzw. Verbesserungen vorgenommen werden sollten.

Mit dem beigefügten Arbeitspapier „Warum wir einen stärkeren Bundesverband brauchen!“ möchte der Vorstand eine Diskussion anstoßen, die zu konkreten Verbesserungen der Verbandsarbeit führt und von einer Mehrheit der Mitglieder auch getragen wird. Die Moderation des Workshops übernimmt Prof. Dr. i.R. Martin Kipp.

Der Workshop findet im Rahmen unserer Mitgliederversammlung statt am:

Donnerstag, 17. September 2020 von 12.00 bis 16.00 Uhr

Der Veranstaltungsort:

Südflügel im Kulturbahnhof Rainer Dierichs Platz 1, 34117 Kassel.

(gleicher Ort wie die Fachtagung 2019)

Die Veranstaltung beginnt mit einem Mittagsimbiss.